Im „VerschwindiBUS“ erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer das Theaterstück hautnah. Sie sitzen nicht in der ersten oder zweiten Reihe sondern mittendrin. Das Theaterstück findet in einem Bus und rund um den Bus auf der Strasse sowie in Vorhöfen statt. Die Kulisse ist der jeweilige Aufführungsort. Die Schauspieler sitzen teilweise neben den Zuschauern im Bus.
Regie: Florian Rexer
Martha Buschor ist vor 100 Jahren spurlos verschwunden.
Reisen Sie mit dem VerschwindiBUS, einem PostAuto, in die Vergangenheit und erfahren Sie auf einer Art Stadtführung Martha Buschors Lebens-, Leidens- und Liebesgeschichte.
Dauer ca. 60 Minuten.
Entführen Sie ihre Gäste mit dem Postauto in die Vergangenheit und erfahren Sie mehr über die spannende Liebesgeschichte von Martha und Carlo.
Auf Wunsch erzählen und spielen wir auch Ihre Geschichte.
«Eine wirklich klasse Idee, diese Reise in Zeit und Raum,
mit wunderbaren Mitwirkenden und grossem Spasseffekt.
M. Schorpp, Theaterkritikerin von Thurgau Kultur
Tickets können unten wie üblich online gekauft werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, die gekauften Tickets vor Ort zu bezahlen.
Oder Sie bestellen die Tickets per Telefon 078 818 27 57.
Projekt „VerschwindiBUS“
Florian Rexer & Andreas Müller
Salmsacherstrasse 31
8590 Romanshorn
Andreas Müller
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – 078 818 27 57
Florian Rexer
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – 076 437 40 09
Website und grafische Gestaltung:
Der Versuch, das Projekt "VerschwindiBUS" auf die Bühne oder besser gesagt "auf Fahrt" zu bringen, ist nach meinem Dafürhalten lohnenswert, und dies aus mehreren Gründen: Zunächst handelt es sich ganz einfach um eine aktuelle Geschichte, die allgegenwärtig und stark in unserer "bewegten" Kultur wiederzufinden ist. Es kann gar nicht anders sein, als dass in diesem "bewegten Theater"
Antworten auf Fragen auftauchen werden, die unser aller Leben bestimmen: Wie gehen wir mit der immer schneller werdenden, "sich ständig bewegenden" Gesellschaft um. Wann machen wir Halt und wozu? Wie werden wir damit fertig und kommen wir noch mit oder hinterher?
Was auf den ersten Blick wie eine banale Kaffeefahrt aussieht,
ist eine Reise, ein "Stop and go". Dabei sind Schauplatz und Haltestellen austauschbar. Und doch möchten wir "zuhause" Halt machen, dort wo wir "daheim" sind. In unserer Stadt, in unserem Kanton, dem Thurgau. Oder in Gastspielen in der "Fremde".
Wir suchen die Begegnung mit dem Alltag und dem, was wir täglich sehen und übersehen. Ich werfe mit meinem Regiekonzept Fragen auf nach dem was scheint und dem was ist. Die Zuschauer sitzen in einem Bus und besuchen Orte ihres eigenen, alltäglichen Lebens. Ob sie zu diesen Orten bereits einen direkten, persönlichen Bezug hatten oder nicht, sie werden konfrontiert. Als Besucher, Zuschauer und Erleber.
Wir erzählen eine Geschichte, die austauschbar scheint, so einfach wie die Aufführungen und Erklärungen eines Reiseleiters bei einer Stadtrundfahrt und "Sightseeing Tour".
Einen "roter Faden" bietet die Geschichte der behaupteten, fiktiven Frau und Ihrem Leben und ihren "Lebensstationen" vor Ort. Durch diese Geschichte auf unserer "Bustour" werden die Zuschauer angelockt und diese dient als Ausgangslage für unsere "Haltestellen".
An diesen Stationen erleben die Zuschauer die eigentliche Geschichte. Wobei es sich eher um "Eindrücke" oder wie ich es nennen möchte "Erlebnis-Momente" handelt. In kleinen Dramatisierungen, gespielten Szenen, erleben die Zuschauer scheinbar zufällige Situationen im Alltagsleben ihrer Stadt, an den "Spielorten" unserer Tour.
Die Schauspieler spielen verschiedene Figuren, die den Zuschauern im Bus oder an den Stationen (raffiniert und ausgeklügelt platziert und positioniert) wieder und wieder begegnen.
Dabei liegt mein Fokus bei der Entwicklung der Figuren durch die Begegnung der Zuschauer in der Interaktion zwischen "Tourist", also Zuschauer, und der dargestellten Figur.
Der Zuschauer wird überrascht sein und darf der Frage nach gehen, was nun zur einfachen "Führung" dazu gehört und was vielleicht einfache Realität ist.
In dieser Arbeit soll den Protagonisten höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Die Protagonisten sind natürlich die agierenden Schauspieler. Wobei durchaus der Eindruck entstehen wird, dass das Publikum zu "Mitspielern" wird. Wie ich finde, ist es in der heutigen Zeit von "3 D" und "interaktiven Rollenspielen" (Computerwelt) nicht reizlos, diese Theater-Erlebnis-Welt zu eröffnen.
Zur Entwicklung der Schauspieler in unserem Stück. Diese sind in gewisser Weise aktive Spieler und dennoch verkörpern sie passiv-agierende Rollen, die in ihrem banalen "Da-sein" an den jeweiligen Orten und in den jeweiligen Situationen "gefangen " sind. Dieses ständige Schwanken zwischen demütiger Passivität und dem Versuch, Unglück und Misserfolg zu verstehen und zu überwinden gibt einen Anreiz, der Entwicklung des Stückes hin zu einem Endpunkt zu folgen. Der Zuschauer wird die Sehnsucht spüren, anzukommen.
Eine dynamische Folge kurzer Szenen mit vielen Schnitten und Sprüngen lässt die epische Länge eines Theaterstückes hinter sich.
Zeitliche Überschneidungen sind möglich an den verschiedenen Spielstationen. Dieses Konzept erfordert von den Spielern/innen ein schnelles Umschalten. Der schnelle Wechsel von Szene zu Szene erfordert hohe schauspielerische Flexibilität. Das ist der Grund, weshalb alle Figuren von ausgebildeten Schauspielern/innen gespielt werden.
Das Bühnenbild ist das Innere des Busses und die Aussenwelt. Je nach Wetter, wir spielen bei jedem Wetter, ergibt sich eine ganz eigene, spezielle Stimmung.
Diese "Reise" ist mehr als eine gewöhnliche Stadtführung und Stadtrundfahrt, es ist ein Erlebnistheater der eigenen Art. Orientiert am Projekt des Theater Hamburg 2003: "Theatertaxi". Eine einfache, klare Geschichte zur Orientierung lässt Raum zur Entwicklung einzigartiger, situativer und spontaner Improvisationen und Interaktionen der Spielenden und Zuschauer. Dies eröffnet ein unvergessliches, spezielles Theatererlebnis. Es öffnet die Augen der Zuschauer für das, was schon immer da war und ist, vor Ort, am Heimatort der Zuschauer. Durch die Erfahrungen von Rexers Dinnerevents mit Situations- und Improvisationstheater ist eine professionelle Umsetzung dieses Konzeptes gewährleistet.
Ein aktuelles Theater, eine zeitgerechte, moderne Form bietet ein erfrischendes Theatererlebnis. Wir müssen nicht nach Zürich, München oder Amsterdam um eine spezielle "Sightsseeing Tour " live zu erleben. Unser Alltagstheater ist da wo unsere Zuschauer sind. Zuhause.
Florian Rexer
Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden im „VerschwindiBUS“ zu einem Teil des Theaterstücks. Die Schauspieler sitzen teilweise neben den Zuschauern und geben sich erst nach und nach als diese zu erkennen.
Das Publikum erfährt im „VerschwindiBUS“ Interessantes aus der Geschichte, unter anderem jener des Kantons Thurgau sowie von den Aufführungsorten und wird gleichzeitig gut unterhalten mit einer spannenden und packenden Geschichte über eine junge Frau, die vor 100 Jahren spurlos verschwunden ist.
Rund 40 Personen erleben als Passagiere eines Busses eine Art Stadtführung mit grossem Unterhaltungswert. Die Geschichte der Martha Buschor wird dort erzählt, wo die junge Thurgauerin angeblich gelebt, gearbeitet und geliebt haben soll. Wie sie 25-jährig spurlos verschwunden sein soll, erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer hautnah und werden dann Zeugen davon, dass nicht alles stimmt, was man glaubt gesehen und erlebt zu haben.
Nicht ein Theater-Stück in 3 Akten, sondern eine Fahrt mit spannenden Stationen eines Lebens.
Der Bus fährt mit seinen Passagieren die Orte an, an denen die Hauptperson der Geschichte, Martha Buschor, gelebt, geliebt und gelitten haben soll. Die Passagiere, resp. Zuschauerinnen und Zuschauer werden sich öfter fragen, ob das, was sie gerade erleben per Zufall geschieht oder ob alles Schauspiel ist. Einzelne Passagiere geben sich erst ganz am Ende der Fahrt mit dem „VerschwindiBUS“ als Schauspieler zu erkennen.
Im „VerschwindiBUS“ erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer das Theaterstück hautnah. Sie sitzen nicht in der ersten oder zweiten Reihe sondern mittendrin. Das Theaterstück findet in einem Bus und rund um den Bus auf der Strasse sowie in Vorhöfen statt. Die Kulisse ist der jeweilige Aufführungsort. Die Schauspieler sitzen teilweise neben den Zuschauern im Bus.
Hier ein Video von der Premiere in Amriswil.
Das Stück handelt von der Thurgauerin Martha Buschor, die seit ihrem 25. Geburtstag im Jahre 1917 spurlos verschwunden ist. Auf einer Art Stadtführung erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer, resp. die Passagiere im Bus, Martha Buschors Lebens-, Leidens- und Liebesgeschichte. Dabei werden die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Teil der Geschichte, die somit 100 Jahre später endet. Verwirrungen werden gelöst und was über ein Jahrhundert falsch weitererzählt wurde, wird am Ende richtig gestellt.
„VerschwindiBUS“ ist eine Verbindung aus Fiktivem, Erfundenem und Historischem. Das Theaterstück ist so konzipiert und in die Zeit des Ersten Weltkriegs eingebaut, dass die Geschichte von Martha Buschor in diesem Ort geschehen hätte können. Die erfundene Geschichte wird jedoch in die reale Vergangenheit eingebunden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden somit über historische Fakten informiert und auch gut unterhalten.
«Eine wirklich klasse Idee, diese Reise in Zeit und Raum,
mit wunderbaren Mitwirkenden und grossem Spasseffekt.
M. Schorpp, Theaterkritikerin von Thurgau Kultur